Direkt morgens um 8 Uhr ging es los mit dem Vortrag von Christian Germing und der anschließenden Diskussionsrunde mit den Schüler*innen des Joseph-Haydn-Gymnasiums aus Senden. Das Thema - "Finanzierung der Caritas aus Kirchensteuermitteln". Die Schüler*innen hatten sich im Unterricht mit dem Thema beschäftigt und sich gefragt, wozu Kirchensteuer eigentlich gut ist und wem diese zugutekommt.
Einige der Schüler*innen haben sich auch die Frage gestellt, ob diese gänzlich abgeschafft gehört, da wohl nur der Papst davon profitiert. Daraufhin hat Regina Fries (Lehrerin) die Initiative ergriffen und Christian Germing für einen Vortrag zum Thema angefragt. Gespannt auf die Fragen der Schüler*innen startete Christian Germing mit seinem Vortrag und einer kleinen Vorstellungsrunde.
Schnell wurde deutlich, dass der Caritasverband zahlreiche Hilfen und Beratungsangebote anbietet, von denen die Schüler*innen noch gar nicht wussten. Auch wurde im Verlauf der Präsentation klar, dass sich nur ein kleiner Teil des Caritasverbandes aus Kirchensteuermitteln finanziert. In der Gesamtfinanzierung nimmt die Kirchensteuer lediglich 1,6 Prozent ein. Das hat bei den Schüler*innen Verwunderung ausgelöst. Daher spezifizierte Christian Germing die Zahlen und erläuterte, welche Beratungsdienste, die Menschen in Notlagen helfen, konkret am meisten von der Kirchensteuer profitieren: "Vor allem die Kinder- und Jugendhilfe, die Suchtberatung und Suchtprävention sowie die Beratung für Menschen mit Behinderung und der Fachbereich Integration & Migration profitieren von der Kirchensteuer. In der Finanzierung dieser Dienste macht die Kirchensteuer einen Anteil von 16,1 Prozent aus", so Germing.
Final erhielten die Schüler*innen einen differenzierten Blick auf die Kirchensteuer und haben viel über die Dienstleistungen des Caritasverbandes erfahren. Danke für die Einladung und die tolle Diskussionsrunde!